Investor Karl-Heinz Land: „Ein Computer kann keinen Hass oder Liebe empfinden“
Shownotes
Zum ersten Mal ist eine Folge von „ekonomy mit K“ vor einem Live-Publikum aufgezeichnet worden. Im studio dumont an der Breite Straße stellte sich der Technologieinvestor Karl-Heinz Land den Fragen unter der Überschrift: „Künstliche Intelligenz: Hype oder Flop?“
Der 61-Jährige ist in Hennef geboren und wohnt im Kölner Umland. Er hat seine Karriere mit dem Vertrieb von Unternehmenssoftware begründet und ist unter anderem Mitglied des Präsidiums von eco, dem Verband der Internetwirtschaft. Mit seinem Unternehmen Neuland bietet er Firmen Strategieberatungen rund um die Themen Internet, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz an.
Im Gespräch erklärt er, welche Dinge Künstliche Intelligenz (KI) schon tun kann – und wie sie noch an Grenzen stößt. Die Fähigkeiten von generativer KI seien „wirklich beeindruckend“, aber Denken oder Empfinden ist ihr nicht möglich. Zudem seien Halluzinationen - also erdachte, falsche Antworten - ein echtes Problem und möglicherweise auf gesparte Rechenleistung zurückzuführen.
Eine Sache, auf die eco und Land hinweisen: „Wir warnen davor. dass wir dieses Feld der künstlichen Intelligenz den großen Konzernen überlassen.“ Derzeit machen vor allem große US-Techkonzerne wie Microsoft und Google das Geschäft mit KI. „Ich kann nur dringend empfehlen dass wir in Deutschland auch mit unserem ethischen moralischen Anspruch selber KIs steuern und entwickeln.“
Trotz aller Unzulänglichkeiten werde Künstliche Intelligenz aber künftig alle Lebensbereiche beeinflussen. Vor allem bei repetitiven Tätigkeiten wie Prüfaufgaben könne KI sehr gut im Arbeitsumfeld helfen. „Der Mensch wird in Routinearbeiten von der KI unterstützt werden, aber er wird nicht ersetzt werden“, sagt Land.
„Ekonomy mit K“ wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. Die KölnBusiness Wirtschaftsförderung ist erste Ansprechpartnerin für Unternehmen in Köln.
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