„Egal, wo wir sind, das Unternehmen wird weiter Deutz heißen“

Shownotes

Der Chef des Kölner Motorenherstellers Deutz wünscht sich Unterstützung der Politik, um den Absatz klimafreundlicherer Antriebe in Traktoren und Baumaschinen anzukurbeln. „Es würde uns natürlich helfen, wenn bei städtischen Ausschreibungen an Bauunternehmer die Anforderung gestellt wird, CO2-neutrale Geräte einzusetzen oder elektrische Antriebe“, sagt Vorstandschef Frank Hiller.

Die Hauptprodukte von Deutz sind und bleiben aber Verbrennungsmotoren. Im vergangenen Jahr hat der Konzern ein Krisenjahr durchlitten. In der Corona-Pandemie war die Nachfrage nach Baumaschinen und Traktoren eingebrochen. Kunden fragten die Aggregate des Unternehmens mit Sitz in Köln-Porz weniger nach. Der Umsatz brach um fast 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro ein, der Verlust betrug 108 Millionen Euro. Hunderte Mitarbeiter mussten das Unternehmen verlassen, viele der 4500 verbliebenen Beschäftigten mussten Gehaltseinbußen zustimmen. Vorstandschef Frank Hiller kürzte auch die Forschungs- und Entwicklungsausgaben.

Im laufenden Jahr bessert sich die Geschäftslage. „Der Markt kommt relativ stark wieder zurück, das ist sehr erfreulich“, so Hiller. So dürfte sich der Spielraum erhöhen, alternative Antriebe voranzutreiben. Das Ziel ist ein Umsatzanteil mit Elektro-Antrieben von fünf bis zehn Prozent in den Jahren 2023/24. Das Löwengeschäft werden also Diesel-Motoren bleiben, vor allem auch durch eine Expansion des China-Geschäfts.

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