„Gerade junge Menschen fallen häufig auf Cyber-Attacken rein“
Shownotes
Die eine Mail ist besser, die andere schlechter getarnt, Fakt ist aber: Phishing-Mails bekommt fast jeder und noch immer fallen etliche Menschen auf sie herein, weiß SoSafe-Mitgründer Niklas Hellemann. Die Kölner imitieren Cyberattacken, und helfen so Mitarbeitern in Unternehmen, diese zu erkennen und nicht darauf hereinzufallen. Denn die Folgen können enorm sein: Regelmäßig stehlen Hacker persönliche Daten wie zum Beispiel Kontozugriffsinformationen; sie können aber auch die Versorgung der Bevölkerung mit Kraftstoffen unterbinden oder gar jene von Krankenhäusern, was im schlimmsten Fall Menschenleben kosten kann.
Dass es immer nur ältere Menschen seien, die auf Cyberangriffe hereinfielen, räumt Hellemann gleich zu Beginn aus dem Weg. Einmal im Jahr bringt das Unternehmen einen aktuellen Report heraus, erklärt er im Podcast „ekonomy mit K“. „Gerade die jungen Menschen fallen sehr häufig darauf herein“, sagt er. Sie würden sich sehr neugierig im digitalen Raum bewegen und viele Daten teilen. Er empfiehlt daher sowohl jung als auch alt, verdächtige Mails genauer zu begutachten. „In Sicherheit wiegen ist falsch, in Panik herumzurennen ebenfalls – wir werben einfach für den bewussten Umgang damit.“
SoSafe versucht daher auch nicht, mit erhobenem Zeigefinger auf Menschen zuzugehen, sondern über einen spielerischen Weg samt Quiz und Lerneffekt. Es komme auf die richtige Ansprache und eine Verteidigungsstrategie an. „Die Idee des Menschen als Schwachstelle, die finden wir ganz schrecklich und das führt auch nicht zum Ziel“, sagt der Diplom-Psychologe.
Die Lösung kommt an, denn SoSafe kann auf eine namhafte Kundschaft blicken. Erst im Januar haben zudem Investoren 73 Millionen US-Dollar in das Unternehmen aus Ehrenfeld gesteckt. SoSafe denkt unterdessen weiter und hat große Pläne: denn obwohl die Kölner schon mehr als 300 Mitarbeiter weltweit beschäftigen, suchen sie fast 70 weitere neue Mitarbeiter.
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