„Zuhause achtet man auf Nachhaltigkeit, auf der Arbeit aber nicht“

Shownotes

Eine der Branchen, die am meisten von der Coronakrise getroffen wurde, ist die Veranstaltungsbranche. Wegen der schlechten Aussichten haben sich Anne Kronshage und Salomon Bohlen daher umorientiert. Ihnen fiel auf: „Zuhause achtet man auf Nachhaltigkeit, während man auf der anderen Seite, bei der Arbeit beim großen A, oder anderen Firmen, die nicht wirklich umweltfreundlich sind, bestellt“, sagt Bohlen.

Gemeinsam gründeten sie „Less Waste Box“, einen Lieferdienst für nachhaltige Büromaterialien und alles, was sonst im Büro gebraucht wird. Dass sie nicht nur einen reinen Online-Shop, sondern einen Lieferdienst gegründet haben, „das war schon ein Prozess, der fast ein Jahr gedauert hat – und wir optimieren auch noch", sagt Kronshage. Zum Beispiel wollen sie das Produktsortiment erweitern, aber auch das Auslieferungsgebiet. Den größten Teil Kölns beliefern sie bereits; in Bonn gibt es eine Abholstation.

Passenderweise entschieden sich Bohlen und Kronshage für ein Lastenrad als Auslieferungsgefährt. „Wir haben keine andere emissionsfreie Lösung gefunden, und wenn man ein E-Auto fährt, dann besteht immer noch die Gefahr, dass man im Stau steht – mit dem Fahrrad ist man schneller und flexibler“, sagt Kronshage.

Das Kölner Start-up mit Sitz auf der Zülpicher Straße wird vom Land NRW mit dem Gründerstipendium unterstützt. „Wir fangen aber langsam mit der Investorensuche an, gegen Ende des Jahres wird das sicher interessant für uns“, so Bohlen. Zudem sind sie Teil eines Accelerator-Programms in Bonn, das sich für die beiden bereits gelohnt habe. Kronshage erwähnt dabei besonders den Datenschutz, die Expertise und den Austausch mit anderen Gründerinnen und Gründern.

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