„Ich wollte sagen können: 'Zwei Brötchen, bitte!'"
Shownotes
Den Kölnerinnen und Kölnern ist sie vor allem als Unternehmerin bekannt: Nelly Kostadinova hat 1997 hier ihr Übersetzungs- und Dolmetscherbüro Lingua-World gegründet. Auf 14 Büros in Deutschland und fünf weitere hat sie das Unternehmen erweitert sowie ein Netzwerk aus 10.000 Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern geschaffen. Dann der Schnitt: Ende April 2021 entschied sich Kostadinova, Lingua-World zu verkaufen und fortan als Business Coach zu arbeiten.
„Es handelt sich um einen Fünf-Tage-Workshop mit dem Titel ‚Mehr Image, mehr Charisma, mehr Erfolg‘ für Kleinunternehmer und Selbstständige“, erklärt Kostadinova im Podcast „ekonomy mit K.“ Für jene sei es entscheidend, sich präsentieren zu können, ihre Produkte zu bewerben, sich in kleinen und größeren Gesellschaften zu integrieren. Der Workshop finde nicht in einem Seminarraum statt, sondern in ihrer Wahlheimat in Ligurien, Italien. Auf dem Boot, in einer Burg veranstaltet sie das Coaching und kleine Wettbewerbe gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten.
„Die Zeiten, in denen ich immer Umsatz machen und Gehälter bezahlen musste, sind vorbei – ich kann jetzt gelassener sein und Freude empfinden, meine Kenntnisse weiterzugeben“, sagt sie. Natürlich seien die Workshops nicht kostenfrei. Impulse und Inspiration, so Kostadinova, erhielten Interessenten aber auch auf ihrem YouTube-Kanal. Dazulernen tut sie weiterhin, sagt sie: Eine Veranstaltung hat sie beispielsweise mitgemacht, um später zu merken: „Das war auf mystischer und esoterischer Ebene und ich bin ein Mensch, der mit beiden Füßen auf dem Boden steht.“
Während der Pandemie startete Kostadinova gemeinsam mit ihrer Tochter, die Fernsehproducerin ist, ein Talkformat namens „Mut-Café“ – Ziel war es, in Zeiten von Sorgen und Ängsten für Motivation zu sorgen. Das Format wurde vom Regionalfernsehsender RheinMainTV übernommen, das auch die Nachfolge-Sendung „Gesichter des Erfolgs“ mit Kostadinova ausstrahlt. Ab Mai erscheint zudem ein weiteres Format, in welchem sie mit Ärzten und Patienten über die Medizin der Zukunft sprechen wird.
Wie sie beim Bäcker beweisen wollte, dass sie Deutsch lernt, wie ein umgangssprachliches Wort, das sie nicht kannte, ihr Karrierebeginn bedeutete und was sie Ukrainerinnen und Ukrainern in Deutschland rät, hat sie im Podcast erzählt.
Neuer Kommentar