„Den Kölnberg werden wir ganz sicher nicht kaufen“ – GAG-Chefinnen Möller und Keilholz

Shownotes

Im Interview verteidigen die GAG-Vorständinnen Kathrin Möller und Anne Keilholz eine großflächige Mieterhöhung gegen Kritik. Im Kölner Stadtrat waren Forderungen laut geworden, den Schritt angesichts gestiegener Energiepreise zu überdenken. Für Mieterinnen und Mieter geht es um einen Aufschlag von durchaus einem Euro und mehr pro Quadratmeter im Monat.

„Auf diese politischen Forderungen reagieren wir gar nicht“, sagt Kathrin Möller. Allerdings bemühe man sich, mit Mietern eine Lösung zu finden, die „diese Miete nicht tragen können“. Die Belastungen für das Unternehmen seien aber durch Zinserhöhungen, Energiepreise und gestiegene Instandhaltungskosten gewachsen. Und da müsse „jeder vernünftige Unternehmer“ schauen, wie er die Einnahmenseite steigern könne, sagt Möller.

Auch Kölnern, die nicht Mieter der GAG sind, machen die beiden Managerinnen wenig Hoffnung, dass es eine Erholung bei der Entwicklung der Mieten geben könnte. „Die Grenze ist allein, was sich die Menschen leisten können“, sagt Keilholz. „Und irgendjemand mietet Wohnungen zu diesen Preisen.“

Die durchschnittlichen Mieten lagen 2021 in Köln bei 12,80 Euro pro Quadratmeter über alle Wohnungen. Dass weitere Preissteigerungen zu erwarten seien, hänge mit der Zinsentwicklung zusammen, erklärt Keilholz. Denn dadurch würde der Kauf von Wohnungen teurer und mehr Menschen seien gezwungen, zur Miete zu wohnen. Der steigende Wettbewerb um Wohnungen führe dann zu einem höheren Mietniveau.

„Ekonomy mit K“ wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. Die KölnBusiness Wirtschaftsförderung ist erste Ansprechpartnerin für Unternehmen in Köln.

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